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WAS BLEIBT/BLEIBT WAS

Die Münchner Autorin Sela Miller liest Geschichten und Prosatexte von Nachlässen und Hinterlassenschaften, von Dingen, die bleiben und solchen, die langsam verschwinden.

Die aktuelle Ausstellung im ehemaligen Wohnatelier der Münchner Malerin Magda Bittner-Simmet (1916-2008) bildet den entsprechenden Rahmen für die Lesung. Dort zeigen ausgewählte Originalwerke von sieben Künstlerinnen den Umgang mit dem künstlerischen Nachlass von Frauen.
 
Sela Miller bezieht sich auf die im Ausstellungsraum stehende Frage, was am Ende eines Lebens bleibt und liest Erzählungen und Prosatexte, unter anderem aus ihrem neuen Buch „Die Tulpen benehmen sich seltsam“.

Irgendwann im Leben trifft es fast jede und jeden: Ein Erbe ist anzutreten. Allerlei Dinge, Wertgegenstände, Papiere, eventuell auch Immobilien haben ihre Zugehörigkeit verloren und gehen in neue Hände über. Was ist damit zu tun? Wegwerfen, verkaufen, behalten? Nachlässe können Bereicherung und Belastung sein. Nicht selten setzen sie Prozesse der Neuorientierung in Gang oder stellen die Erbenden vor Herausforderungen, denen sie nicht ohne Weiteres gewachsen sind. Von solchen Fällen handeln auch Sela Millers Geschichten an diesem Sonntagabend im AtelierMuseum am Schwabinger Bach.

„Nachdem das Haus meiner gestorbenen Eltern ausgeräumt war und die Männer vom Entrümplungsdienst die restlichen Möbel fortgetragen hatten, fegte ich den Flur, den Dachboden, das Treppenhaus, den Keller. Der Vorgang des Kehrens wirbelt immer ein wenig Staub auf und lässt ein bisschen Staub zurück.
(aus: Sela Miller „Die Tulpen benehmen sich seltsam“)
 
Sela Miller schreibt „wilde Prosa“ und entwickelt Kunstprojekte für den öffentlichen Raum, Textinstallationen, Leseperformances. Seit den frühen Tagen des Internets ist sie zudem Autorin literarischer Weblogs.
Letzte Veröffentlichungen: „Rose fährt Rennrad“ (Müry Salzmann Verlag), „Die Tulpen benehmen sich seltsam“ (Büro Wilhelm Verlag) und die Blog-Serie „Die verborgene Sängerin“ auf www.wildeprosa.de.
 
Lesung mit Sela Miller
Sonntag, den 26. Juni 2022 um 18 Uhr
AtelierMuseum Magda Bittner-Simmet Stiftung
Im Rahmen der Ausstellung „Vergiß mein nicht ‽ - FrauenKUNSTErbe“
 
Im Anschluss an die Lesung ist Gelegenheit zu Gespräch, Getränk und Ausstellungsrundgang.
 
Mit freundlicher Unterstützung von "Bayern liest".
 
Veranstaltungsort:

Schwedenstr. 54
80805 München/Schwabing
U 6 Nordfriedhof / Metro Bus 59 Osterwaldstraße
 
Eintritt: 10,- EUR
Um Anmeldung wird gebeten, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Es gelten die aktuellen Corona- und Hygienebestimmungen.
 
Der Besuch der Lesung ermöglicht zugleich eine Besichtigung der aktuellen Ausstellung FrauenKUNSTErbe.

Unter dem Motto "Vergiss mein nicht" geht es um den Umgang mit dem künstlerischen Erbe von weiblichen Kunstschaffenden.

Die Ausstellung zeigt ausgewählte Werke aus dem Œuvres der Künstlerinnen Magda Bittner-Simmet, Helene von Frauendorfer-Mühlthaler, Kristine Oßwald, Heidrun Schimmel, Trude Stolp-Seitz, Hilde Thon und Karoline Wittmann  und umfasst so mehrere Generationen und Kunstgattungen.
Dabei wird die Problematik der Kunstnachlässe beispielhaft beleuchtet und unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Zur Ausstellung ist ein Begleitheft entstanden.

Herzlich willkommen im AtelierMuseum!

Bei Interesse an einem Besuch und zur Vereinbarung einer individuellen Führung nehmen Sie Kontakt mit uns auf -

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!